Winterfest der Stuttgarter SolartScouts 2025

Am 3. Dezember fanden sich so ziemlich genau die Hälfte aller 70 SolarScouts im Saal „Rosenstein – die Ausstellung“, gleich hinter dem Rathaus, ein, um das Jahr ausklingen zu lassen. Der Raum, in dem es um die zukünftige Gestaltung des Stadtkerns von Stuttgart geht, bot dafür genau den richtigen Rahmen – nur steht bei den SolarScouts nicht die Stadtgestaltung, sondern das Thema „Photovoltaik als Teil der Energiewende in Stuttgart“ im Kern.

Bild: Die beim Winterfest 2025 anwesenden SolarScouts und Vertreter*innen aus dem AfU und ebz (Foto: Peter Schütt)

Es gilt als großer Erfolg, dass der Anteil der von der Stadt Stuttgart geförderten und im Markenstammdatenregister neu eingetragenen Photovoltaikanlagen, bei denen die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe durch SolarScouts mit vermerkt wurden, nach so kurzer Zeit bereits fast 20 % erreicht hat. Diese Erfolgsgeschichte, die Anfang 2024 auf Initiative des BUND, der Solaroffensive Botnang, des Energieberatungszentrums Stuttgart und des Amts für Umweltschutz (AfU) der Landeshauptstadt Stuttgart ins Leben gerufen wurde, weckt mittlerweile auch das Interesse anderer Gemeinden.

Es war also kaum überraschend, dass der Amtsleiter des AfU, Andreas Neft, die Eröffnung des Abends persönlich übernahm. Dass es nicht bei einem einfachen Grußwort blieb, lag sicherlich auch an der kreativen Agilität dieses Netzwerks. Schnell wurde beiden Seiten bewusst, wie wertvoll ein solcher Austausch ist, insbesondere, da wichtige Entscheidungen für die zukünftige Weiterentwicklung des Netzwerks anstehen. Das Positive daran: Der gemeinsame Informationsaustausch, zu dem der bisherige Steuerkreis der SolarScouts mit einer gelungenen Zusammenfassung maßgeblich beigetragen hatte, zeigte rasch seine positive Wirkung.

So wird der mit großem Aufwand von den Scouts selbst erstellte neue Web-Auftritt, der einen öffentlichen Informationsteil zur Photovoltaik und aktuelle Nachrichten aus den Stuttgarter SolarScouts-Bezirken, als auch einen internen Arbeitsbereich für die Scouts enthalten wird, nach Klärung der letzten im Wesentlichen juristischen Rahmenbedingungen nun sehr bald live gehen. Durch die Eigenleistung sind der Stadt hohe Kosten erspart geblieben.

Nach einem Bericht der Arbeitsgruppe Mehrfamilienhäuser (MFH), der zeigte, wie hinderlich der aktuelle rechtliche Rahmen leider immer noch ist, ging es zum letzten offiziellen Tagesordnungspunkt: der Verabschiedung des bisherigen Steuerkreises und der Neuwahl für das nächste Jahr. Den Steuerkreis 2026 wird Gerhard Eberthäuser aus dem Stuttgarter Westen führen, unterstützt von den Stellvertreter*innen Dr. Antje Vogel-Sperl und Prof. Jörg Henne, die diese Rolle bereits im vergangenen Jahr inne hatten, sowie neu dabei Dr. Peter Schütt. Mit dabei sind automatisch auch Markus Schmid als SolarScout-Koordinator des AfUs und Rachel Acosta vom ebz.

Bild: Prof. Jörg Henne, Dr. Antje Vogel-Sperl, Gerhard Ebertshäuser, Dr. Peter Schütt (vrnl)

Es zeigt sich, dass die SolarScouts in Stuttgart angekommen sind. Damit ist nicht nur die städtische Verwaltung gemeint, sondern insbesondere auch die Bürgerinnen und Bürger, die immer häufiger auf die neutralen und kostenfreien Informationsangebote der Scouts zurückgreifen – auch ohne Werbemaßnahmen. So ist das Ehrenamt nicht nur für alle Seiten gewinnbringend, sondern macht auch Spaß. Interessierte, die sich ebenfalls aktiv bei den Scouts engagieren möchten, sind jederzeit willkommen.